Ursache für Rückenschmerzen? Absätze an den Schuhen!

Absätze an Schuhen sind in der Schuhindustrie und Schuhmode kaum noch wegzudenken. Sie sind ein wesentliches Stilmittel, mit dem sich die Hersteller unterscheiden können. Das Absätze, in der Schuhindustrie Sprengung genannt, für zahlreiche Leiden inkl. Rückenschmerzen verantwortlich sind, darüber denkt kaum jemand nach. 

Wir entwickeln und verkaufen selbst Barfußschuhe. Diese sind von jeglichen Absätzen befreit, haben eine Nulllinie in der Sohle, eine breite Zehenbox und sind sehr flexibel. So soll das auch sein, denn Millionen Jahre stand der Fuß flach auf der Erde. Das häufigste Feedback, welches wir von Kunden bekommen ist: Ich habe keine Rückenschmerzen / Knieschmerzen mehr, seitdem ich ihre Schuhe tragen. Für uns ist das logisch, denn:

Absätze an Schuhen verschieben den Körper bis hoch zum Kopf. Bei längeren Tragen über Wochen und Monate sogar dauerhaft. Dazu der Test:

• Stelle Dich mit geschlossenen Augen barfuß oder in Strümpfen auf den Boden und beiße ganz leicht mit Deinen Zähnen aufeinander. Merke Dir die Bissstellen. Nun simulieren wir einen Absatz und Du stellst Dich mit den Fersen auf ein Buch. Beiße wieder ganz leicht Deine Zähne gegeneinander. Du wirst sofort merken, wie sich Dein ganzer Unterkiefer verschoben hat. 

• Wiederhole den Test. Nur das Du diesmal den Kopf nach links und rechts drehst. Einmal mit Buch unter dem Fersen. Und einmal ohne Buch mit den Füßen flach auf dem Boden. Wann dreht Dein Kopf weiter und leichter? Viele Menschen erstrecken bei diesen Tests, weil sie hautnah die Auswirkungen am eigenen Leib spüren.

Der Körperschwerpunkt liegt zwei Finger breit vor Deinem Sprunggelenk. So drückt der Schwerpunkt des Körpers auf das große Fußgewölbe welches genau darunter liegt. Die große Plantarfaszie an der Fußsohle wird durch den Druck des Körpers vorgespannt und speichert die Energie. Beim Abstoßen des Fußes wird die Energie freigesetzt. So laufen wir mühelos und energiesparend zahlreiche Kilometer. Absätze heben jedoch die Rückseite Deines Körpers an und verschieben den Schwerpunkt nach vorn auf den Ballen oder weiter nach hinten auf die Ferse. So benötigt Du viel mehr Energie für das Laufen und bist eher erschöpft. Ebenso bist Du verletzungsanfälliger in den Gelenken, die darüber liegen. Wie das Kniegelenk. 

Weil Absätze am Schuh Deine hintere Körperhälfte anheben, entsteht viel mehr Druck auf die Knie, die Wirbel der Wirbelsäule und deren Bandscheiben.

Diesen Druck können die Gelenke auch kaum auffangen, weil der Bewegungsspielraum durch das Anheben minimiert wird. Über Monate und Jahre entstehen Fehlhalten und Fehlbelastungen. Du nennst das Knie und Rückenprobleme. Selbst Sportschuhe haben einen Absatz und sorgen im ach so gesunden Sport dafür, dass Du krank wirst.

Der Fuß wird bewegt von Muskeln, die im Unterschenkel liegen. Wird der Fuß durch einen Absatz am Schuh in der immer gleichen Position gehalten, bewegen sich Wadenmuskeln in einer viel geringeren Amplitude. Bewegen sich die Wadenmuskeln kaum noch, bewegen sich auch keine Oberschenkelmuskeln. Diese bilden  eine Funktionseinheit. Bewegen sich keine Oberschenkel-Muskeln über ihren ganzen Bewegungsspielraum, bleibt der Poasmuskel inaktiv. Dieser beginnt innen im Bauchraum an der Wirbelsäule, zieht durch die Leiste und endet am Oberschenkelknochen. Der Posasmuskel bewegt sich zuerst und dann folgt das Bein. Wie Du sehen kannst, hat eine Funktionsstörung Auswirkungen auf Deinen ganzen Körper. Muskeln und Faszien, die viel weniger bewegt werden, verhärten und versteifen. Eine Binsenweisheit! Nur das dafür Absätze an Schuhen verantwortlich sind, den Sprung schafft kaum einer.

Aus den Punkten 1-3 ergibt sich, dass sich Dein Gangbild verändert. Bei Menschen ohne Spannung und mit einem geringen Tonus der Faszien und Muskeln stellt sich ein "schlurfen" ein. Bei einem erhöhten Tonus wie beispielsweise im sportlichen Bereich, eher ein "staksen". Anbei ein Foto, welches deutlich zeigt, dass mit diesen Schuhen nur noch ein staksen möglich ist. Der Fuß ist komplett inaktiv und die ganze Wade wird komprimiert und ist dauerkontrahiert.