Wie gerade Sport absoluten Bewegungsmangel erzeugt

 

Zahlreiche unserer Zeitgenossen teilen die Auffassung, sie würden unter Bewegungsmangel leiden. Die vermeintlich Klügeren versuchen dann, diesen Bewegungsmangel durch diverse Sportarten auszugleichen. Oder sich sogar richtig auszupowern mit dem guten Gefühl: Ich habe etwas für mich getan. Während die Unklugen einfach an Gewicht zunehmen und die Sinnlosigkeit der vermeintlich Klügeren und aktiven Menschen erkennen. Nur um sich brav vor dem Fernseher ihrem Schicksal zu fügen. ;-) Die Unklugen sind in diesem Fall ausnahmsweise die Klügeren. Die Couchpotados haben sich nämlich ausgerechnet, dass Ausgleichsport nur eine Floskel zum Selbstbetrug ist. Vor allem für die Leute, die Mathematik in der Schule abgewählt haben.

 

Ausgleichsport? Nur für Leute die mit der Mathematik auf Kriegsfuß stehen

 

Wenn Du nur 6 Stunden täglich wochentags am Schreibtisch sitzt, sind das 30 Stunden in der Woche. Nehmen wir wohlwollend an, Du treibst 4 Stunden „Ausgleichsport“ in der Woche: So entsteht ein Missverhältnis von 30 zu 4 in einer Woche. Im Monat ist das Verhältnis 120 zu 16. Und im Jahr 1440 Stunden Unbeweglichkeit zu 192 Stunden Ausgleich. Wie Du schon rein rechnerisch erkennen kannst, kann von „Ausgleich“ keine Rede sein. Um wenigstens die Hälfte der Passivität am Schreibtisch durch sportliche Aktivität auszugleichen, müsstest Du 15 Stunden in der Woche Sport treiben. Also drei Stunden täglich von Mo-Fr. 

 

 

Sport ist keine Lösung für Bewegungsmangel – sondern eine große Ursache

Radfahren mit Rundrücken und angespannten Nacken. Nur die Beine bewegen sich noch. Der Rest bleibt steif. Und das nennen die Leute "gesund & fit"!

 

Üblicherweise folgt fast jegliche sportliche Aktivität dem immer gleichen Muster: Messen + Vergleichen = Sport. Wenn wir etwas messen, dann müssen wir das Gemessene mit einer Skala vergleichen. Sonst ergibt das Gemessene keinen Sinn. Also wenn Du 100 Meter läufst, benötigst Du eine Zeitskala, um Dich einordnen zu können.

 

In diesem Fall eine Uhr mit der Einteilung Stunden, Minuten und Sekunden. Beim Kugelstoßen benötigst Du ein Maßband und eine Einteilung in Meter und Zentimeter, um die Weite selbst messen und mit anderen vergleichen zu können.

 

Im Fechtsport musst Du die eigenen Treffer und die Deines Kontrahenten zählen und mathematisch miteinander abgleichen. Was auch im Umkehrschluss bedeutet: Ohne eine vom Menschen frei erfundene Skala lässt sich weder etwas messen noch etwas vergleichen!

 

Insofern gäbe es auch keinen Sport im Sinne von Wettbewerb. Für die naturwissenschaftlich und/oder philosophisch angehauchten Leser unter euch eine interessante Frage: Existiert etwas ohne Maßeinheiten? Oder an einem Beispiel gefragt: Wenn es keine durch Menschen frei erfundene Maßeinheit für Zeit gäbe und Dir Dein Alter unbekannt ist: Wie alt würdest Du Dich fühlen?

 

 

Im sportlichen Wettkampf kommen noch Regeln hinzu, die eine ganz bestimmte immer wiederkehrende Bewegungskultur erzeugen. Nur wenn sich alle Teilnehmer an die Regeln halten, werden sie messbar und miteinander vergleichbar. Und nur dann kann sich jeder einordnen. Deswegen besteht beispielsweise Fußball aus einem komplexen Regelwerk. Und dieses Regelwerk schafft zahlreiche Probleme im Körper. Weil jegliches sportliches Regelwerk körperlich einschränkt und somit Bewegungsarmut erzeugt.

 

Beim Fußball darfst Du als Feldspieler 90 Minuten keinen Ball in die Hand nehmen. Und so sehen die Arme von Fußballern auch aus. Zusätzlich müssen sich Fußballer in genau definierten Linien bewegen und unterliegen noch vielen anderen Regeln. Wären die Spieler frei und das Ziel wäre es, nur den Ball in das generische Tor zu befördern, dürften sie alle Körperteile benutzen. Oder mit einem Moped zum gegnerischen Tor fahren, andere Spieler auf dem Weg zum Tor umschubsen, verprügeln oder gar erschießen. Wobei mir bei „Erschießen“ gerade ein Witz einfällt: Wie kann man denn beim Biathlon Zweiter werden? Man hat doch ein Gewehr. ;-)

 

Was ist die Lösung für mehr Bewegungsreichtum?

 

 

1. Lösung Faszientherapie

 

Aus unserer Sicht muss der Mensch zwingend aufrecht sein und sich mühelos im Schwerefeld der Erde bewegen. Wenn Knie und Füße geradeaus zeigen, das Becken in einer hinteren Position im Körper steht, der aufgerichtete Bauch über die schrägen Bauchmuskeln von vorn den Brustkorb trägt und der Kopf über dem Körper sitzt, dann ist schon sehr viel gewonnen.

 

Aus dieser verbesserten und optimalen Körperstruktur entsteht ein vielfältiger Bewegungsreichtum von innen heraus. Von Sitzung zu Sitzung mit Senmotic Faszientherapie erhöht sich Ihre Bewegungsamplitude und plötzlich führst Du Bewegungen spontan aus, die Du schon Jahre oder gar Jahrzehnte an Dir selbst nicht mehr wahrgenommen hast.

 

Erst mit einem aufgerichteten Körper macht aus unserer Sicht Sport einen Sinn. Das Muskel- und Fasziensystem erzeugt eine nie gekannte geschmeidige Beweglichkeit, die auch im Sport weiter hilft und Höchstleistungen forciert. Zusätzlich benötigst Du weniger Energie, weil jede verkürzte Partie im Körper mehr Energie verbraucht als wenn diese wieder Länge bekommt und sich wieder mit bewegt.

2. Lösung spontane Bewegung

 

Immer wenn Du etwas "machen gehst" ob Du das Yoga, Pilates, Bodybuilding oder Fußball nennst, bis Du auf dem Holzweg. Faszien mögen es, wenn sie aus vielen verschiedenen Winkeln angesprochen werden und vor allem spontan. Beispiel: Der Bus fährt Dir vor der Nase weg und Du rennst einfach los. Deswegen lieber Crosslauf quer durch den Wald als auf einem Weg oder eine Straße joggen. Im Wald musst Du spontan über einen Graben springen, Dich unter einem Ast bücken oder über einen umgestürzten Baum flanken. Das schafft eine Vielfalt an Bewegungen innerhalb weniger Minuten und Du tust mehr für Dich, als jeder der sich im Sport nach Vorschrift bewegt.

 

Im Alltag gilt: Wir oft am Tag gehst Du spontan in die Hocke? Wie oft sitzt Du auf dem Boden und bewegst Dich auf dem Boden? Und zwar immer spontan und der Situation angemessen? Auch im Alltag ergibt sich damit eine größere Bewegungsvielfalt. Du musst es nur tun! Und genau da hängt es bei den meisten Zeitgenossen völlig draußen. Lieber zum Arzt gehen und jammern. Nach meiner Beobachtung sterben zahlreiche Menschen lieber anstatt irgendwas in ihrem Leben zu verändern. Abäääär Du bist anders. Denn Du hast diesen Beitrag gefunden, weil Du auf der Suche warst...